Team Trenkwalder
vor 7 Monaten
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Hitzefrei am Arbeitsplatz – geht das?
Welche Regeln gelten, wenn es zu heiß zum Arbeiten ist?
Die Temperaturen klettern über die 30 Grad Celsius und die Sonne brennt vom Himmel.
Gerade für Menschen mit körperlich anstrengenden Jobs ist der Sommer nicht immer eine Freude.
In der Schule gibt es in solchen Zeiten hitzefrei – doch gilt das auch im Arbeitsleben? Und was müssen Sie als Unternehmen gegen die Hitze am Arbeitsplatz tun, um Ihre Mitarbeitenden zu unterstützen?
In Österreich gibt es keine allgemeine Hitzeregelung, die das Recht von Mitarbeitenden auf hitzefrei regelt. Damit gilt, dass es in Österreich keinen gesetzlichen Anspruch auf hitzefreie Tage bei hohen Temperaturen gibt.
In Absprache mit dem Vorgesetzten kann der Mitarbeitende bei extremer Hitze Zeitausgleich oder Urlaub nehmen. Gibt das Unternehmen „hitzefrei“ wird das als Dienstfreistellung gewertet und es dürfen keine Urlaubstage oder Zeitkontingente dafür verwendet werden.
Grundsätzlich gilt, das Raumklima muss an den menschlichen Organismus angepasst sein. Im Detail heißt das: Sonneneinstrahlung muss reduziert werden können, die Luftfeuchtigkeit sollte regulierbar sein und bestenfalls lässt sich auch die Temperatur anpassen.
In der Baubranche zählt eine Hitze ab 32,5 Grad als Schlechtwetter und fällt damit in das Bauarbeiter-Schlechtwetterentschädigungsgesetz (BSchEG). Mitarbeitende können hitzefrei beantragen und erhalten in diesem Fall mind. 60% ihres Stundenlohns vom Arbeitgeber.
Mit diesen 5 Tipps schaffen Sie in Ihrem Unternehmen zusätzlich Kühle am Arbeitsplatz:
#1 Nachts lüften, tagsüber Sonne abschirmen
Abends vor Feierabend die Fenster zu öffnen, kann dabei helfen, die Raumtemperatur am Arbeitsplatz niedrig zu halten. Auch das Lüften am frühen Morgen hilft, die Raumtemperatur zu regulieren. Untertags sollten die Fenster geschlossen und direkte Sonneneinstrahlung weitgehend vermieden werden, z.B. durch Jalousien oder Sonnenrollos.
#2 Dresscode lockern
Falls es in Ihrem Unternehmen einen Dresscode gibt, kann eine Anpassung viel bewirken. Luftige Kleidung aus Baumwolle oder Leinen ist businesstauglich und kann bei großer Hitze eine große Erleichterung sein.
Beim Arbeiten im Freien sind Kopfbedeckungen, Sonnencreme und Sonnenbrillen für den persönlichen Sonnenschutz ein Muss.
#3 Ventilatoren und Mini-Klimaanlagen
Ventilatoren kühlen die Luft zwar nicht, tragen aber dazu bei, dass die Luft zirkuliert und nicht stillsteht. Mini-Klimaanlagen oder Luftkühler sind eine günstige Alternative und können zeitweise etwas Abhilfe schaffen.
#4 Trinken, trinken, trinken
Am besten geeignet sind Wasser, ungesüßte Fruchtsäfte oder Tee. Gefrorenes Obst im Wasser kann für Abwechslung sorgen. Eine Alternative aus wärmeren Ländern ist lauwarmer Tee, weil dieser Ihrem Körper beim Temperaturausgleich hilft.
Bieten Sie in Ihrem Unternehmen zur Abkühlung kühle Getränke oder eine Tee-Bar an.
#5 Pausen & Abkühlung zwischendurch
Bieten Sie Ihren Mitarbeitenden die Möglichkeit mehr Pausen zu machen. So können Sie sich zwischendurch erfrischen. So können Sie z.B. Handtücher ins Gefrierfach legen und Ihren Mitarbeitenden ein kühles Tuch anbieten.
Auch über ein Eis oder gekühltes Obst freuen sich Ihre Mitarbeitenden.
Denken Sie daran, an heißen Tagen kann die Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit um bis zu 70% sinken.
Erleichtern Sie Ihren Mitarbeitenden die Arbeit an heißen Tagen und schaffen Sie ein angenehmes Arbeitsklima.
Gespannt auf mehr? Dann bleiben Sie dran!
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