Nikola Djuric | Editor-in Chief DesignRush
vor 10 Monaten
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Mark Pollok im Gespräch mit DesignRush über die Rebranding-Geschichte des größten HR-Dienstleisters der EU
Erkenntnisse und Learnings aus einem erfolgreichen Rebranding-Prozess
DesignRush, eine B2B-Plattform, die Unternehmen mit Agenturen für digitales Marketing und Technologie verbindet und weltweit über 50.000 Follower zählt, hat Mark Pollok zu einem Interview geladen.
Das Interview beginnt mit der Frage: Warum Rebranding und warum jetzt?
Der HR-Markt hat sich in den letzten Jahren stark verändert, so Mark Pollok - der CEO der Trenkwalder Group, einem der größten HR-Dienstleister in Europa.
Die "HR-Evolution", so Mark Pollok im Gespräch mit DesignRush, hat das Unternehmen dazu veranlasst, das Rebranding als eine der vorrangigen Aufgaben bis Ende 2023 anzugehen.
In diesem Interview erläutert er die Entscheidung von Trenkwalder, nach 35 Jahren in der Branche eine neue Markenstrategie zu entwickeln, und erklärt, was es braucht, um dieses Projekt richtig zu machen, wenn man bereits als einer der Top-Player in der Branche anerkannt ist.
Startpunkt: Markenanalyse
Jedes langlebige Unternehmen, das ein Rebranding anstrebt, sollte zunächst eine umfassende Markenanalyse durchführen, die die notwendigen Erkenntnisse über die aktuelle Wahrnehmung einer Marke liefern kann.
"Es war wichtig zu verstehen, welche Markenwerte wir beibehalten wollten und welche veraltet waren, damit wir bestimmen konnten, wo wir hinwollten", sagt Mark.
Dies führte zur Erstellung eines Strategiepapiers, das die wichtigsten Markenwerte enthielt, auf die sich Trenkwalder stützen musste:
Wachstum
Innovation
Vertrauen
Die Idee war, dass Trenkwalder sein Engagement für die Digitalisierung und einen ganzheitlichen Ansatz bei der Lösung von Herausforderungen, mit denen Kunden in der HR-Branche konfrontiert sind, verdoppeln sollte, so Mark weiter.
Daten und die Farbe Rot: Erkenntnisse aus der Markenanalyse sinnvoll nutzen
"Wir wollten die Identität der Marke beibehalten - die rote Farbe, die schon bisher ein Qualitätsmerkmal für unseren Service symbolisiert hat, das aus unserer Marktexpertise resultiert."
Die Daten aus der Markenanalyse von Trenkwalder zeigten, dass das Unternehmen bei der neuen Generation zwar einen hohen Bekanntheitsgrad hat, seine Dienstleistungen aber nur teilweise bekannt sind.
Dies bedeutete, dass das Unternehmen ungenutztes Potenzial hatte, um sich bei der jüngeren Generation, insbesondere bei den Millennials und der Gen Z, neu zu positionieren.
Auf die Frage, ob sein Team beim Rebranding einen datengesteuerten Ansatz verfolgte, antwortet Mark, dass es sich von einer Kombination aus Daten und Kreativität leiten ließ.
"Wir haben eine umfassende Zielgruppenanalyse erstellt und daraus Customer Journeys abgeleitet. Diese Methode half uns, die Bedürfnisse unserer Zielgruppe besser zu verstehen und ihnen die am besten geeigneten Dienstleistungen anzubieten", erklärt er und ergänzt: „Rebranding ist in jedem Unternehmen ein emotionaler Prozess. Einige Mitarbeiter wollen an ihrem alten Image festhalten, während andere die Veränderung als einen wichtigen Schritt in die Zukunft sehen - es war viel Überzeugungsarbeit nötig."
Häufige Fallstricke im Rebranding-Prozess
Um leicht zu vermeidende Fehler zu vermeiden, sagt Mark, dass Unternehmen die Ziele für das Rebranding klar definieren sollten, einschließlich des Hauptgrunds für die Veränderung.
Es ist notwendig, Marktforschung zu betreiben, um aktuelle Trends zu erkennen und zu verstehen.
Meilensteine im Rebranding-Prozess:
Interne Abstimmung
Festlegung des Zeitplans und der Kommunikation
Angemessene Budgetierung und Ressourcenzuweisung
"Das Herzstück des Rebranding ist immer die Definition der Markenwerte - das ist es, was uns einzigartig macht", argumentiert Mark.
Gut Ding will Weile haben
Die wichtigste Erkenntnis aus dem Branding-Prozess von Trenkwalder ist, dass "gute Dinge Zeit brauchen", sagt Mark, da man "nur eine Chance auf Erfolg hat".
Bestätigt wird das auch AJ Khon, einem der renommiertesten SEO-Experten in den USA, der kürzlich zu Gast im DesignRush-Podcast war.
Das Unternehmen hat sowohl von Kunden als auch von Mitarbeitern sehr positives Feedback erhalten. Mark Pollok abschließend: "Wir haben einige Monate vor der Markteinführung eine interne Umfrage durchgeführt und sie einige Zeit nach Abschluss des Projekts wiederholt. Das ist eine großartige Methode, um die Wahrnehmung zu messen."
Den Artikel können Sie hier nachlesen: How Did EU's Largest HR Service Provider Go Through Rebranding | DesignRush
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