


Team Trenkwalder
vor 6 Tagen
•5 min lesen
Phishing-Versuche bei der Jobsuche
So erkennen und vermeiden Sie die Abzocke
Die Jobsuche im digitalen Zeitalter bietet zahlreiche Vorteile – schnelle Bewerbungsprozesse, unkomplizierte Kommunikation und eine große Auswahl an Stellenangeboten auf Knopfdruck.
Doch diese Entwicklung bringt auch Risiken mit sich: Betrüger nutzen immer wieder die Hoffnung auf einen neuen Job, um persönliche Daten zu stehlen oder finanzielle Schäden zu verursachen.
Besonders über Messenger-Dienste oder E-Mails kommt es immer häufiger zu Phishing-Versuchen im Namen bekannter Unternehmen. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie Sie solche Betrugsversuche erkennen und sicher durch die Jobsuche kommen.
#Definition
Phishing im Rahmen der Jobsuche – eine unterschätzte Gefahr
Phishing-Versuche im Bereich der Jobsuche laufen oft nach einem ähnlichen Muster ab: Bewerberinnen und Bewerber werden direkt über soziale Medien, Messenger-Dienste oder per E-Mail kontaktiert und erhalten ein scheinbar attraktives Jobangebot. Die Betrüger geben sich dabei häufig als Personalverantwortliche eines bekannten Unternehmens aus und versuchen, durch geschickte Kommunikation Vertrauen aufzubauen.
Nach einer kurzen Austauschphase folgt dann die eigentliche Betrugsmasche – etwa die Aufforderung, sensible Daten (wie Bankverbindungen oder Ausweisdokumente) weiterzugeben oder eine Zahlung für die „Bearbeitung“ der Bewerbung zu leisten.
#Chancen
So erkennen Sie Phishing-Versuche bei der Jobsuche
Beachten Sie diese Punkte, um nicht in die Phishing-Falle zu tappen.
Kontaktaufnahme über inoffizielle Kanäle
Seriöse Unternehmen nutzen für die erste Kontaktaufnahme in der Regel offizielle Kommunikationskanäle wie E-Mail oder professionelle Plattformen (z. B. LinkedIn, StepStone, Indeed). Auch Bewerbungen über etablierte Plattformen oder per WhatsApp werden teilweise angeboten – jedoch ist Vorsicht geboten, wenn die Kontaktaufnahme über weniger gängige Kanäle wie Telegram erfolgt.
👉 Tipp: Wenn Ihnen eine Nachricht über einen ungewohnten Messenger-Dienst verdächtig erscheint, prüfen Sie die Kontaktdaten direkt auf der offiziellen Unternehmenswebsite.
Fehlende oder unklare Kontaktdaten
Eine seriöse Stellenanzeige oder Nachricht enthält stets vollständige Kontaktdaten, einschließlich einer Unternehmens-E-Mail-Adresse und einer Telefonnummer. Wenn die Absenderadresse ungewöhnlich wirkt (z. B. eine allgemeine Gmail-Adresse) oder keine konkreten Ansprechpartner genannt werden, ist Vorsicht geboten.
👉 Tipp: Überprüfen Sie, ob die genannten Kontaktdaten mit denen auf der offiziellen Unternehmenswebsite übereinstimmen.
Unrealistische Versprechen
Ein überdurchschnittlich hohes Gehalt ohne klare Anforderungen, eine schnelle Zusage ohne Vorstellungsgespräch oder die Garantie auf eine schnelle Karriere sind typische Anzeichen für unseriöse Angebote.
👉 Tipp: Wenn ein Angebot zu gut klingt, um wahr zu sein, sollten Sie skeptisch werden.
Aufforderung zur Weitergabe sensibler Daten
Bewerbungsprozesse erfordern in der Regel keine Bankverbindungen, Kreditkartendaten oder vollständige Ausweiskopien im ersten Schritt. Wenn diese Informationen frühzeitig verlangt werden, könnte es sich um einen Betrugsversuch handeln.
👉 Tipp: Geben Sie persönliche Daten nur dann weiter, wenn die Seriosität des Unternehmens zweifelsfrei feststeht.
Forderung nach Zahlungen
Kein seriöses Unternehmen verlangt Geld für die Bearbeitung einer Bewerbung oder für angebliche „Schulungen“ vor Arbeitsbeginn. Wenn Sie aufgefordert werden, eine Gebühr zu zahlen, sollten alle Alarmglocken schrillen.
👉 Tipp: Ein Bewerbungsprozess sollte niemals mit finanziellen Forderungen verbunden sein.
#Strategien
So schützen Sie sich vor Betrug bei der Jobsuche
Mit diesen einfachen Schritten können Sie sich vor Phishing-Versuchen schützen.
Verlassen Sie sich auf offizielle Kanäle
Alle aktuellen Stellenangebote und Kontaktdaten eines Unternehmens sind in der Regel auf der offiziellen Website zu finden. Ein schneller Abgleich der Informationen hilft oft, Unstimmigkeiten zu erkennen.Nutzen Sie nur etablierte Bewerbungswege
Bewerbungen über professionelle Plattformen und offizielle Karriere-Seiten sind der sicherste Weg. Auch Bewerbungen über WhatsApp werden von einigen Unternehmen angeboten – bei weniger etablierten Kanälen wie Telegram sollten Sie jedoch vorsichtig sein.Prüfen Sie die Seriosität von Kontaktdaten
Wenn Ihnen eine Nachricht verdächtig erscheint, prüfen Sie die Kontaktdaten direkt auf der Unternehmenswebsite. Stimmen die Angaben nicht überein, könnte es sich um einen Betrugsversuch handeln.Seien Sie zurückhaltend mit sensiblen Daten
Geben Sie vertrauliche Informationen (wie Bankverbindungen, Ausweisdaten oder Zugangsdaten) nur weiter, wenn die Vertrauenswürdigkeit der Quelle zweifelsfrei geklärt ist.Achten Sie auf Sicherheitsmerkmale
Seriöse Unternehmen nutzen in der Regel E-Mail-Adressen mit der offiziellen Unternehmensdomain und verzichten auf unsichere Kommunikationswege.
#Strategien
Was tun, wenn Sie auf einen Phishing-Versuch hereingefallen sind?
Sind Sie doch in die Phishing-Falle getappt, sollten Sie folgende Maßnahmen ergreifen.
Konten und Kreditkarten sofort sperren
Falls Sie Bankdaten weitergegeben haben, informieren Sie sofort Ihre Bank und lassen Sie Karten und Konten sperren.
Passwörter ändern
Ändern Sie alle Passwörter, die Sie möglicherweise weitergegeben haben.
Den Vorfall melden
Informieren Sie das betreffende Unternehmen und melden Sie den Betrugsversuch bei der entsprechenden Plattform (z. B. Telegram).
Anzeige erstatten
Melden Sie den Betrug bei der Polizei, um weiteren Schaden zu verhindern.
#Fazit
Unser Fazit: Wachsam bleiben zahlt sich aus
Phishing-Versuche im Rahmen der Jobsuche sind keine Seltenheit – doch mit ein wenig Aufmerksamkeit und den richtigen Vorsichtsmaßnahmen lassen sich die meisten Betrugsversuche leicht erkennen und vermeiden. Achten Sie auf die hier beschriebenen Warnsignale, bleiben Sie kritisch bei ungewöhnlichen Angeboten und prüfen Sie die Seriosität von Kontakten sorgfältig. So schützen Sie sich effektiv vor Betrug und kommen sicher zu Ihrem neuen Traumjob.
Sollten Sie ein unseriöses Angebot eines angeblichen Trenkwalder-Mitarbeitenden erhalten haben, können Sie uns gerne über die Website, per E-Mail oder via Anruf kontaktieren, um den Phishing-Versuch zu melden.
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